TESTS

Everspace Early Access

Wie schlägt sich der Rogue-like Weltraum-Shooter in der Early Access-Version? Unser Test verrät es euch!

Sarah Kühner · 26. September 2016

Der Weltraum, unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2016. Dies sind die Abenteuer des Rogue-like Action Shooters Everspace, entwickelt von ROCKFISH Games. Der nachfolgende Test behandelt die Early Access-Version des Spieles!

Fantastische Optik erwartet euch!
Fantastische Optik erwartet euch!

Eurer Ziel in dem Spiel ist es, das Ende zu erreichen. Warum, wieso, weshalb, und was genau das Ende ist, verrät uns das Spiel nicht. Der Story- und Missionsmodus war in der getesteten Fassung noch nicht enthalten, soll aber noch kommen. Bis dahin gilt es, von Sektor zu Sektor zu springen, Gegner zu töten, getötet zu werden und Ressourcen abzubauen und zu finden. Apropos getötet werden: Ihr werden sterben. Andauernd. Am laufenden Band.

Immerhin sterbt ihr mit einer gewaltigen Explosion!
Immerhin sterbt ihr mit einer gewaltigen Explosion!

Wart ihr in eurem Durchgang allerdings halbwegs erfolgreich und hab ein paar Credits auf dem Konto könnt ihr euer Raumschiff damit aufwerten und neue Teile kaufen. Wollt ihr euren Schild verbessern? Oder doch lieber dafür sorgen, dass ein paar der kostbaren Credits beim Start des nächsten Runs nicht komplett verloren sind? Alles möglich.

Wählt die Upgrades mit Bedacht, sie können euer Ableben länger hinauszögern!
Wählt die Upgrades mit Bedacht, sie können euer Ableben länger hinauszögern!

Das einzige was ihr nach eurem Ableben mit in den nächsten Versuch nehmt sind Upgrades der Waffen, welche ihr mit gefundenen Ressourcen durchführen könnt, gefundene Blueprints und Credits, sofern ihr das bei den Perks freigeschaltet habt. Alles andere wie Rohstoffe, gefundene Waffen oder Nanobots gehen verloren. Mit der Zeit erhaltet ihr auch die Möglichkeit, in dem letzten erreichten Sektor anzufangen. Dies will jedoch gut überlegt sein, denn die Anforderungen steigen mit jedem abgeschlossenen Areal.

 Die gefundenen Rohstoffe lassen sich auch nicht nur für Upgrades verwenden, sondern auch anderweitig investieren. Nanobots reparieren Beispielsweise Schäden an eurem Schiff, oder ihr könnt ein Tool bauen, mit dem ihr die Zeit verlangsamt.

Die gefundenen Rohstoffe lassen sich auch nicht nur für Upgrades verwenden, sondern auch anderweitig investieren. Nanobots reparieren Beispielsweise Schäden an eurem Schiff, oder ihr könnt ein Tool bauen, mit dem ihr die Zeit verlangsamt.

Ihr fliegt, wie erwähnt, euer Raumschiff durch verschiedene Sektoren. Hierbei könnt ihr zwischen der Egoperspektive und der Third-Person-Perspektive wechseln. Spielerisch ändert sich dabei nichts, wobei die Steuerung in der ersten Ansicht ein wenig leichter von der Hand geht. Diese ist generell recht leichtgängig und erlaubt ein präzises Manövrieren zwischen Asteroiden, durch Weltraumschrott und an diversen Gegnern vorbei. Das ist auch notwendig, eine Kollision mit etwas anderem kann sehr schnell zu eurem Tod führen.

Hier steuern wir das Schiff durch einen Asteroiden.
Hier steuern wir das Schiff durch einen Asteroiden.

Ein wenig schwieriger gestalten sich da die Kämpfe. Eure Gegner bleiben natürlich nicht auf der Stelle stehen, sondern fliegen munter um euch herum. Wollt ihr nun auch nicht getroffen werden, gilt es, ebenfalls in Bewegung zu bleiben. Zusätzlich müsst ihr dann auch noch das andere Raumschiff treffen, sofern ihr die Schlacht überleben wollt. Dank Zielraketen, welche euch begrenzt zur Verfügung stehen, hat man auch hier allerdings nach kurzer Zeit den Dreh raus und überlebt immer länger. Manchmal ist es jedoch sinnvoll, einfach zu fliehen und schnell in den nächsten Sektor zu springen. Sofern ihr schneller als eure Gegner seid und genug Treibstoff im Tank habt, klappt dies auch. Ansonsten heißt es, auf zum nächsten Run!

Auch eure Gegner verabschieden sich mit einer ordentlichen Explosion!
Auch eure Gegner verabschieden sich mit einer ordentlichen Explosion!

Optisch macht das Spiel einiges her. Jeder Sektor den ihr betretet sieht anders aus und besticht mit toller Grafik und schicken Effekten. Laut den Entwicklern soll das Spiel eine VR Unterstützung erhalten, was angesichts der Egoperspektive und der Optik durchaus lohnenswert scheint. Diese soll allerdings erst in der finalen Version enthalten sein.

 Jeder Sektor präsentiert sich anders als der vorherige.
Jeder Sektor präsentiert sich anders als der vorherige.

Aktuell zu bemängeln wäre die fehlende Motivation weiter zu machen, das fehlende Ziel. Immer weiter zu machen mag für einige durchaus schon Antrieb genug sein, aber für viele dürfte hier in Sachen Langzeitmotivation Schluss sein. Jedoch darf man nicht vergessen, dass sich das Spiel noch in der Entwicklung befindet! Angekündigt sind noch zwei weitere Schiffe, eine richtige, nicht lineare Geschichte und für all die Hardcore Fans dort draußen, eine Permadeath-Option. Das heißt, tot bleibt tot und ihr nehmt nichts mit, da es in dem Sinne keinen weiteren Run geben wird.

Auf zum nächsten Sektor! In der Egoperspektive hat man die Beschädigung des Schiffes immer direkt vor Augen.
Auf zum nächsten Sektor! In der Egoperspektive hat man die Beschädigung des Schiffes immer direkt vor Augen.

Fazit

Das Spiel macht einen soliden und guten ersten Eindruck mit viel Potential, aber mit derzeit auch noch viel Luft nach oben. Wer Weltraumschlachten, Upgrades per Crafting-System und vielen, vielen Toden nicht abgeneigt ist kann gerne schon einen Blick riskieren. Wer allerdings eine Geschichte und ein sichtbares Ziel braucht um langfristig Spaß zu haben sollte vielleicht noch auf eine fortgeschrittenere Version des Spiels warten. Nichtsdestotrotz macht Everspace auch jetzt schon eine Menge Spaß und eine gute Partie für Zwischendurch ist es allemal.

Getestet wurde die Steam-Version des Spieles. Es ist ebenfalls über Gog.com und das Preview Programm der XBox One erhältlich.