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Microsoft – Abwärtskompatibilität, Virtual Reality und mehr

ReCore, Gigantic und Sea of Thieves – mit diesen neuen IPs ging Microsoft bei ihrer diesjährigen E3-Konferenz an den Start. Über den ersten Titel, an welchem unter anderem das comcept-Team um Keiji Inafune (Mighty No. 9) und Armature Studio arbeiten, ist zur Zeit nur wenig bekannt. Gezeigt wurde eine Cutscene mit einem Mädchen und einem […]

Felix Grünewald · 16. Juni 2015

ReCore, Gigantic und Sea of Thieves – mit diesen neuen IPs ging Microsoft bei ihrer diesjährigen E3-Konferenz an den Start. Über den ersten Titel, an welchem unter anderem das comcept-Team um Keiji Inafune (Mighty No. 9) und Armature Studio arbeiten, ist zur Zeit nur wenig bekannt. Gezeigt wurde eine Cutscene mit einem Mädchen und einem Robo-Hund in der Ödnis. In einer Ruine stoßen beide schließlich auf einen kaputten Roboter, der durch einen Energiekern neues Leben eingehaucht bekommt. Bei den anderen beiden Titeln handelt es sich um interessante Multiplayer-Titel. Gigantic von Motiga verfolgt die Idee eines Third Person-MOBA im Stile von Titeln wie zum Beispiel Smite, sogar Cross Plattform-Gaming wird unterstützt, also Xbox One und Windows 10 im selben Match. Sea of Thieves von Rare (Banjo-Kazooie) hingegen will ein Shared World Adventure Game sein, das heißt gemeinsam mit anderen Spieler gründet man eine Piratencrew und macht die See unsicher. Obendrauf gab es von Rare auch noch Rare Replay. Hierbei handelt es sich um ein Paket mit 30 älteren Rare-Titel, ob sie nun für eine Microsoft- oder Nintendo-Konsole erschienenen sind. Unter anderem dabei sind Battletoads, Donkey Kong Country oder Conker’s Bad Fur Day.

In Sachen Fallout 4 zeigte man noch kurz eine leichte Variation der bereits bekannten Trailer und kündigte an dass jeder Xbox One-Version des Spiels auch Fallout 3 beiliegen wird. Wer sich nun fragt, was das soll und ob es ein Remake ist: Nein, vielmehr hat die Xbox One nun Abwärtskompatibiltät zu Xbox 360-Spielen – und zwar ohne irgendwelche Zusatzkosten oder -aufwand für den Spieler. Hardwaretechnisch war auch der neue Elite Controller interessant. Dieser hat neben Wippschalter auf der Rückseite auch austauschbare Sticks und Digipads sowie verschiedene Einstellungsmöglichkeit bzgl. der Triggerspannung. Wie jeder Xbox One-Controller läuft die Pro-Version über einen Wireless Dongle auch unter Windows 10. Bei Microsoft arbeitet man in Zukunft nicht nur Hand in Hand mit Oculus Rift und Steam VR, man bietet auch seine eigene Augmented Reality-Brille an. HoloLens macht es möglich, dass ganze Minecraft-Welten in Zukunft auf einem Tisch entstehen und durch Kopf- und Gestensteuerung kann man quasi zum „Gott“ des Spiels aufsteigen – Peter Molyneux ist sicher grün vor Neid.

Neben einem umfangreichen Indie-Showcase mit Titeln wie Tacoma, Ashen, Beyond Eyes und Cuphead kündigte man auch einen eigenen Early Access-Service an. Als einer der ersten Titel wird dort DayZ erscheinen, und die Entwickler von selbigem zeigten Material zu Ion, welches zeitlich exklusiv auf Microsoft-Plattformen erscheinen wird. Last but not least sollten wir natürlich über Halo 5, Gears of War 4, Forza 6 und Rise of the Tomb Raider reden, denn das sind wohl die Fortsetzungen, auf die die meisten Xbox-Jünger gewartet haben. Selbsverständlich waren sie alle auf der Pressekonferenz vertreten, doch bis auf das Wegfallen von hüfthohen Deckungen bei Gears 4 gibt es kaum nennenswerte Neuerungen zu bestaunen. Wer besagte Deckungen zu sehr vermisst, der kann sich auf eine Remastered-Version von Gears of War freuen. Fans, die auf Neuigkeiten zu Quantum Break gewartet hatten, wurden am Ende leider auf die diesjährige gamescom im August vertröstet.