TESTS

LocoRoco Remastered

Vor über zehn Jahren brachte Sony das erste Mal LocoRoco heraus. Jetzt kommt eine Remastered-Version für die PS4. Wie schlägt sich das Spiel bei uns im Test?

Marco Mühlen · 14. Mai 2017

In schicken, bunten Pastellfarben lädt uns Sony auf eine Reise in die Welt der LocoRocos ein. Dies sind putzige kleine Wesen, die friedlich auf einem fremden Planeten wohnen. Sie sehen ein wenig aus wie runde Farb-Tropfen mit Gesichtern. Sie sind gut gelaunt und singen fröhlich vor sich hin.

Worum geht es?

EIn wirklich epische Story wie in anderen Spielen darf man bei einem Spiel wie LocoRoco nicht erwarten. Dennoch werden die einzelnen Levels von einer kleinen Geschichte begleitet, die von den putzigen Wesen der LocoRocos erzählt, deren Planet von einem Meteoriten getroffen wird. Durch diesen gelangen finsteren Wesen und weitere Gefahren auf den Planeten. Die Aufgabe des Spielers ist es nun, die Heimat zu beschützen.

Die LocoRocos sind friedliche und freundliche Wesen und rollen einfach so vor sich hin.

Wie spielt man das Spiel?

Zu Beginn jeder Level starten wir mit einem LocoRoco, den wir in späteren Spielverlauf uns auch aus verschiedenen anderen auswählen dürfen. Durch das Drücken die Schultertasten neigen wir die gesamte Welt des Spieles und unsere kleine Farbkugel rollt dann in die entsprechende Richtung. Durch das Pressen der beiden Schultertasten lassen wir unsere Figur dann auch noch springen. Es ist somit indirekt schon fast ein Jump’n’Run.

Es gibt viel zu futtern für unseren LoroRoco. Essen wir eine große rote Frucht, wird das Wesen dicker und passt bald nicht mehr durch jeden Weg. Die Lösung hierbei ist die Kreistaste, mit der wir einen Blitzschlag auslösen, der unseren großen LocoRoco in viele kleine LocoRocos sprengt. So können wir auch durch enge Gänge kullern. Durch längeres Drücken der Kreistaste setzen wir uns dann aber auch wieder zusammen.

Wir lenken die putzigen Wesen durch allerlei kuriose Wege.

Die Levels sind leicht genug ,sodass jeder die Levels packen kann. Zudem gibt es viele versteckte Orte und Früchte, die dann wiederum nicht ganz so einfach zu entdecken sind. Wenn man alles finden möchte, wird man wohl einen Level schon mehrmals durchspielen müssen.

Wie hört sich das Spiel an?

Die Musik ist einfach wunderbar! Sie passt so perfekt in das Spiel, dass man der Welt wirklich abkauft, dass die knuffigen LocoRocos singend durch die Gegend kullern. Und es gibt viele verschiedene Stücke, so dass man sich immer auf die nächste Ebene freut, um wieder ein neues, putziges Stück zu hören.

Die finsteren MojoMojos wollen uns fressen, aber auch dunkle Stacheln setzen uns zu.

Auch die Soundkulisse ist prima in Szene gesetzt. Die finsteren MojoMojos geben entsprechende Laute von sich, indem sie ganz hungrig immer wieder „MojoMojo“ sagen. Und unser LocoRoco reagiert auch darauf mit kurzen panischen Geräuschen, die uns auf Gefahren aufmerksam machen, die wir eventuell noch gar nicht auf dem Bildschirm sehen.

Wie gut sieht das Spiel aus?

Die Welt von LocoRoco ist bunt und farbenfroh. Zusammen mit den Wesen und der Umwelt erinnern sie auch ein wenig an die alte Kinderserie Barbapappa. Und alles ist gut in Szene gesetzt. Auch gestalten sich die Welten durch spezifische Elemente durchaus unterschiedlich. Mal sind wir in einer sommerlichen, grünen Landschaft unterwegs, dann kullern wir in der nächsten Level schon im Schnee einen Abhang herunter, während wir in einer weiteren durch den Verdauungstrakt eines Frosches rutschen.

Durch diesen großen Frosch müssen wir „hindurch“.

Das Spiel kommt auch nie ins Stocken, es läuft von der ersten Minute an flüssig über den Bildschirm. Hier profitiert das Spiel auch von der PlayStation 4. Es wäre aber auch ein Wunder gewesen, wenn das Spiel, welches ursprünglich auf der PlayStation Portable erschienen ist, auf der neuen Konsole nicht so gut performen könnte.

Die Remastered-Version bietet allerdings auch keine Neuerungen, was aber den Spielspaß nicht trübt. Wer das erste Mal in die Welt von LocoRoco kommt, wird sicherlich nichts vermissen. Dafür wurden aber für die neue Version die Konturen etwas verfeinert, die Auflösung erhöht (auf der PlayStation 4 Pro auch in 4K) und natürlich die Performance verbessert. Davon profitiert jeder Spieler.

Manche Welten sind auch ein wenig düster.