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Metro Redux

Story Metro 2033 sowie Metro: Last Light basieren auf dem Roman Metro 2033 von Dmitry Glukhowski und spielen in einem postapokalyptischen Moskau der Zukunft. Nach dem Detonieren vieler nuklearer Sprengköpfe ist das Leben auf der Oberfläche der Metropole unmöglich geworden, deshalb haben sich die letzten Überlebenden in die unterirdischen Tunnel der Moskauer Metro begeben, um […]

Matze Keßler · 18. Juni 2015

Story

© Deep Silver
© Deep Silver

Metro 2033 sowie Metro: Last Light basieren auf dem Roman Metro 2033 von Dmitry Glukhowski und spielen in einem postapokalyptischen Moskau der Zukunft. Nach dem Detonieren vieler nuklearer Sprengköpfe ist das Leben auf der Oberfläche der Metropole unmöglich geworden, deshalb haben sich die letzten Überlebenden in die unterirdischen Tunnel der Moskauer Metro begeben, um ein neues Leben nach der Katastrophe zu beginnen. Aber natürlich sollte dem geneigten Genre-Kenner bewusst sein, dass sich dieses Leben nicht ganz so einfach wird. Bedroht werden die Menschen nicht nur von diversen Mutanten, sondern auch von ihren eigenen Leuten. Kommunisten, Nationalisten und Freiheitskämpfer, sie alle sind mit von der Partie und machen eure Mission nicht gerade zu einem Zuckerschlecken.

In Metro 2033 spielt ihr den jungen Artjom, welcher sich in die Tiefen der Metro begibt, um den Grund der seltsamen Anomalien zu erkunden und um die Bedrohung durch Mutanten und den sogenannten „Schwarzen“ entgegenzuwirken. Metro: Last Light knüpft genau an die Story des Vorgängers an. Auch hier entpuppen sich die Mutanten wieder als Gefahr. Die größere jedoch geht von den anderen Überlebenden aus.

Alles neu macht die NextGen

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© Deep Silver

Der Publisher und das Entwickler-Team machten schon bei Bekanntwerden des Reboots darauf aufmerksam, dass es sich bei Metro Redux nicht um eine plumpe NextGen-Portierung handelt, sondern das beide Spiele komplett an die neue hauseigene A4 Engine angepasst worden sind und es viele Verbesserungen in Sachen Steuerung, Gunplay, Beleuchtung und Interface vorgenommen wurden, welche besonders dem ersten Metro zugute kommt.

Eines der größten Kritikpunkte beider Spiele war das scheinbar völlig willkürliche Autosave-System. Leider gehört dies zu den Dingen, die scheinbar nicht einer Verbesserung unterzogen wurden. Allerdings wurde die Kritik am Interface zu Metro 2033 erhört und bekam mit Redux das HUD des Nachfolgers spendiert. Zu den weiteren sichtbaren Optimierungen gehört definitiv das neue Beleuchtungssystem. Wetter-, Licht- und Partikeleffekte machen sich schon in den ersten Spielminuten bemerkbar und sehen wirklich gut aus.

In meinem Test bin ich aber auch auf Glitches gestoßen. Diese waren für mich im Moment des Geschehens aber ganz hilfreich, da ich durch eine scheinbare Alphabarriere durchrutschte und mich so meiner Feinde entledigen konnte. Ihre heftigen Angriffe könnten mir aber nichts anhaben. Das Ganze passierte zweimal. Ob es Glück war oder ob die Entwickler bei der Menge an Arbeit einige Dinge übersahen, kann ich nicht sagen. An manchen Ecken war auch die Tonabmischung nicht ganz korrekt vorgenommen worden: Hintergründe waren lauter als das gesprochene Wort des Begleiters, was es bei Hinweisen auf den weiteren Verlauf der Mission nicht einfacher machte.

Fazit

Man kann durchaus sagen, dass A4 Games mit Metro Redux wirklich gute Arbeit geleistet haben. Die Atmosphäre wurde dank knackiger Texturen, überarbeiteter Beleuchtung und 60 FPS noch ein bisschen intensiver. Auch wenn man das Spiel schon in der LastGen-Fassung gespielt hat, macht es auf der neuen Generation trotzdem Spaß, vor allem aber auch durch die Zugabe aller DLCs. Auch das Preismodell überzeugt. Für die PlayStation 4- und Xbox One-Fassungen werden gerade einmal rund 40 Euro fällig. PC-Spieler, welche die beiden oder aber nur eine Version der Metro-Reihe besitzen, können sich über einen weiteren Preisnachlass bis zu 50 Prozent auf Steam freuen.

Klar, gibt es wie bei allen anderen Spielen auch bei Metro einige Fehler. Diese können aber durch Updates schnell behoben werden. Den Spielspaß nehmen sie einem aber definitiv nicht. Einziger wirklicher Kritikpunkt von meiner Seite ist aber das noch immer vorhandene Autosave-Problem. Der Spieler ist noch immer nicht in der Lage einen eigenen Spielstand zu erstellen. Alles in allem kann ich Metro Redux jedem Neuling und auch den Veteranen nur empfehlen.