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Filmkritik – Spider-Man: Far From Home

Der beliebte Spinnen-Mann muss sich erneut einer großen Herausforderung stellen.

Marco Mühlen · 19. Juli 2019

Der neueste Marvel-Film Spider-Man: Far From Home läuft derzeit in den Kinos. Können die Marvel Studios so kurz nach dem großen Erfolg von Avengers: Endgame noch einmal ein großes Superhelden-Feuerwerk aufwarten?

Rette uns, Spider-Man!

Es gibt eine neue Bedrohung! Sogenannte Elementals greifen die Erde an und sorgen für verheerende Schäden und fegen sogar ganze Städte einfach weg. Nick Fury untersucht die Ursache für das Auftauchen dieser Monster und trifft auf einen neuen, mysteriösen Helden, der sich dem Kampf dieser Monster verschworen hat.

Ein neuer, mysteriöser Held stellt sich dem Kampf gegen die Elementals.

Währenddessen ist Peter Parker in hektischer Planung für den bevorstehenden Schulausflug nach Europa. Er hat vor, seiner großen Schulliebe MJ seine Gefühle zu gestehen. Da hat er auch keine Zeit als Spider-Man für Recht und Ordnung zu sorgen. Auch fehlt ihm die Zeit, um sein großes, verstorbenes Vorbild zu trauern, in dessen Fußstapfen er treten soll.

Doch plötzlich meldet sich Nick Fury bei Peter, der um Unterstützung im Kampf gegen die neue Bedrohung bittet. Zur Zeit sind die Avengers ziemlich zerstreut und stehen im Kampf nicht zur Verfügung, weswegen alle Hoffnung auf Spider-Man liegt. Doch für den jungen Peter Parker ist das zu viel und er lehnt zunächst ab, muss aber schon bald merken, dass auch er selbst und seine Schulkameraden durch die Elementals bedroht werden.

Nick Fury bittet Spider-Man um Hilfe.

Doch kaum stellt sich Peter Parker der Herausforderung, kommt es noch zu ein paar weiteren Problemen und vor allem Überraschungen. Diese stellen nicht nur seinen Ausflug auf den Kopf, sondern auch seinen Verstand.

Zum lachen traurig

Die Geschichte um Spider-Mans neuestes Abenteuer ist im Grunde die vom Erwachsenwerden des Peter Parker. Wie geht man als junger Mann mit Verantwortung um und trägt die Last mit sich, ein Superheld zu sein? Zudem wartet der Film mit doch einigen Überraschungen auf, die gewiefte Comic-Leser unter Umständen kommen sehen.

Peter Parker steht vor so manch schwieriger Aufgabe.

Nach dem großen Finale in Avengers: Endgame ist Spider-Man: Far From Home deutlich leichtfüßiger, obwohl die Ereignisse vom letzten Film noch deutlich nachhallen. Gerade die Tragik um die Verluste im Avengers-Film ist hier noch deutlich zu spüren. Allerdings sollte hier gesagt sein, dass man sich Spider-Man: Far From Home ohne die anderen Marvel-Filme ansehen kann, doch werden hier Elemente aufgegriffen, die gerade Avengers: Endgame spoilern werden.

Natürlich darf in diesem Film auch der sogenannte Marvel-Humor nicht fehlen, den hier wieder sehr oft für herzhafte Lacher sorgt. Auch wenn Spider-Mans neuestes Abenteuer wieder sehr viel Emotionalität mit sich bringt, darf man sich also auch zwischendurch durch lustige Szenen erheitern lassen.

Action und Opulenz

Optisch überzeugt Spider-Man: Far From Home wie auch sein direkter Vorgänger Spider-Man: Homecoming auf ganzer Linie. Wir haben hier eine bunte Welt mit den typisch opulenten CGI-Effekten der Marvel Studios. Dabei bekommen wir sehr viele unterschiedliche Orte zu Gesicht, die für deutlich mehr Abwechslung sorgen als andere Superhelden-Filme.

Es wird auch wieder viel Action geboten.

Vom Sound her gibt es auch nichts zu meckern. Wir bekommen hier neben der gewohnt guten Tonqualität ein paar coole Songs geliefert, welche optimal passen für die unterschiedlichsten Szenen. Diese sind auch quer durch alle Genres vertreten, so dass wir von AC/DC bis Whitney Houston einige sehr bekannte Tracks auf die Ohren bekommen.

Fazit

Der neueste Film aus dem Hause Marvel Studios, welcher hier in Zusammenarbeit mit Sony entstanden ist, die noch immer die Rechte an dem beliebten Spinnenmann haben, ist eine solide Fortsetzung von Spider-Man: Homecoming, welcher aber ohne die Kenntnis der anderen Marvel-Filme – insbesondere Avengers: Endgame – unter Umständen ein wenig verwirrend sein könnte.

Peter Parker möchte MJ seine Gefühle gestehen.

Trotzdem wird hier wieder viel Action geboten mit einem der beliebtesten Superhelden und sympathischen Nebenfiguren. Gerade MJ sorgt hier als Peter Parkers Schulschwarm für herzerwärmende Momente und auch Lacher.

Als Neuling im MCU sollte man sich eventuell erst einmal die vorangegangenen Filme anschauen, Marvel-Fans dürfen sich hingegen bedenkenlos schonmal an der Kino-Kasse anstellen.