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GC18 – Metro: Exodus

Deep Silver zeichnet mit Metro: Exodus in Halle 9 auf der Gamescom eine dystopische Welt, in der Protagonist Artjom durch einsame russische Gegenden wandert und sich allerhand Feinden stellen muss. Ob auch der dritte Teil der Metro-Serie einen guten Eindruck macht, erfahrt ihr im Folgenden.

Charles-Christopher Huppert · 23. August 2018

Metro: Exodus spielt im zukünftigen Russland und der weiteren ländlichen Umgebung. Diese ist durch ein apokalyptisches Ereignis im Jahr 2013 zerstört sowie radioaktiv belastet. Im Gegensatz zu den ersten beiden Spielen – Metro 2033 und Metro: Last Light – zeichnet sich der nunmehr dritte Serienteil durch üppige und einem jeden Spieler ein verschmitztes Lächeln ins Gesicht zaubernde Diversität der Umgebung aus.

Es ist kein wirkliches Open-World-Spiel, die Level sind dennoch nicht so gestaltet, als würde man sich in einem Schlauch befinden. Durch etliche Verästelungen und Abweichungen des Hauptweges genießt der Spieler große freiheitliche Mobilität. Aber auch abseits des Level-Designs weiß Metro: Exodus zu überzeugen. Grafisch und insbesondere atmosphärisch ist es schlichtweg beeindruckend, als sei die Umgebung lebendig.

Szenen, die früher noch geskriptet, also quasi vorgefertigt werden mussten, können heutzutage nahtlos in die Umwelt eingefügt werden, was Metro: Exodus eindrucksvoll präsentiert. So unterhalten sich beispielsweise an einer Stelle fünf Wachen mitten auf dem Weg. Ihr wisst, dass ihr an ihnen nicht schadlos vorbeikommen werdet. Bevor ihr eine Lösung finden könnt, beschließen die Wachen aber schon den Abmarsch und kommen auf euch zu, sodass sich der Spieler zwangsläufig schnell auf umgekehrtem Wege vom Acker machen muss. Sobald ihr euch dreht, seht ihr ein kleines Loch in der Felswand, in dem euch die sodann vorbeilaufenden Wachen nicht erkennen können. Solche Beispiele sorgen für eine grandiose Immersion.

Nicht weniger atmosphärisch und packend gehen die Schussgefechte vonstatten. Mit nur wenigen Kugeln beziehungsweise Pfeilen muss Hauptcharakter Artjom gegen eine Vielzahl von Gegnern kämpfen. Dabei hält der Spieler nur sehr wenige Treffer aus, bis er das Zeitliche segnet – mit bestimmten Waffen, wie beispielsweise Scharfschützengewehren reicht sogar schon ein einziger Treffer. Das Vorgehen während des Konfliktes will also überlegt sein. Noch überlegter sollte man jedoch vielleicht schon im Vorfeld der Kämpfe vorgehen, diese könnt ihr nämlich auch umgehen.

Metro: Exodus ist ein weiterer Hit der diesjährigen Gamescom, den ihr in Halle 9 selbst ausprobieren könnt.