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GC18 – Outward – das erste RPG mit Split Screen?

Die Reise zu zweit durch das Universum von Outward geht entweder online oder lokal im Split-Screen-Coop.

Anton Fedorov · 5. September 2018

Das Projekt von Nine Dots Studio ist ein hartnäckiges Rollenspiel, welches stark die Anlehnung an die Dark Souls Reihe findet. Outward will dem Spieler vermitteln, dass dieser keinesfalls ein Auserwählter oder ein übermächtiger Held ist. In erster Linie ist man ein Abenteurer und Entdecker, der aber auch während den Reisen ziemlich verwundbar ist. Interessanterweise bietet das RPG einen lokalen Co-op im Split-Screen, was in unseren Zeiten schon eine Rarität ist und vor allem wenn man bedenkt, dass es sich hierbei um ein Rollenspiel handelt.

Der Kampf in der Wüste Nachts gegen magische Skelette

In erster Linie geht es um die wichtige Vorausplanung der eigenen Abenteuer und taktisches Vorgehen während der Kämpfe. Die Umgebung wirkt sich auf den Helden aus. Residiert man in der Wüste und trägt eine schwere Rüstung aus Metall, wird man viel schneller durch die Sonne und Temperaturen beeinflusst. Die Rüstung heizt sich auf und man muss viel öfter zum Trinkschlauch greifen, wo wir auch bei dem Thema wären, dass man vor der Abreise für genügend Wasser sorgen sollte. Neben den Monstern und Banditen sind Kälte und Hitze eine große Gefahr. Man muss außerdem auf genügend Essen und Schlaf achten. Die Gesundheit regeneriert sich aber in den aufgeschlagenen Camps bei weitem nicht so gut, wie sie es in einer Stadt-Taverne tun würde. In diesen wacht man nämlich ausgeruht und mit vollem Magen auf.

So sieht Outward im Split-Screen-Modus aus

Dank des Auto-Saves gibt es keine Option zu schummeln oder einfach einen Spielstand schnell zu laden, falls ein Ausflug fehlschlägt. Das Spiel lädt zum Ausprobieren und Experimentieren ein. Es gibt keinen gewöhnlichen Game-Over-Screen, wenn man in einem Kampf untergeht. Falls man gegen eine Gruppe der Banditen verliert, findet man sich zum Beispiel in den tiefen Wäldern ausgeraubt und zum Sterben zurückgelassen wieder. Es gibt mehrere Klassen der Helden mit diversen Vor- und Nachteilen, die auch in unterschiedlichen Gebieten ihre Abenteuer beginnen. Daher verlaufen die Geschehnisse ziemlich unterschiedlich. Die Magie lässt sich auch nicht einfach auf Wunsch einsetzen. Laut der Beschreibung muss zuerst eine Art Ritual für bestimmte Zauber durchgeführt. Es erinnert an die vereinfachte Form des Magicka-Systems, wo man wilde Kombinationen aus den zustehenden Elementen sich in diversen Tastenreihenfolgen basteln konnte. Derzeit gibt es aber keine ausreichende Informationen dazu.

Beim Anspielen von Outward mit dem Game Designer Guillaume Boucher-Vidal (links) und David Benke (rechts) von Computec Media

Laut Entwickler soll, wenn man alles gesehen und mit jeder Klasse gespielt hat, die Dauer von Outward an die 100 Stunden betragen. Beim jeden Durchlauf kann man anderen Gruppierungen beitreten und andere Missionen erfüllen. Nicht jede Klasse ist für alles geeignet, manche Quests sollen beispielsweise schwerer lösbar oder gar nicht annehmbar sein. Durch den Zugang zu den unterschiedlichen Fraktionen ergeben sich auch andere auswählbare Fähigkeiten und Gegenstände. Nach dem Durchspielen und Starten eines neues Spiels erhält man auch diverse kleine Belohnungen, die man auf die neue Reise mitnehmen darf.

Derzeit ist es geplant, Outward am 12. Februar 2019 für PlayStation 4, Xbox One und PC zu veröffentlichen. Deep Silver fungiert als Publisher hinter dem Projekt.

Im folgenden Video findet ihr den Ankündigungstrailer von Outward und das Interview mit dem Game Designer und dem Vorsitzenden von Nine Dots Studio Guillaume Boucher-Vidal (auf Englisch):