AKTUELLES

Indie Prize 2017 Gewinner

Dies sind die Gewinner des Indie Prize 2017.

Ronja Stobrawe · 21. Februar 2017

Bereits zum 17. Mal wurden dieses Jahr die Indie Prize Awards im Rahmen der Casual Connect in Berlin verliehen. Bei der Casual Connect Berlin handelt es sich um ein Event spezifisch für die Games Branche, welche beispielsweise Vorträge, Showcases und eben die Verleihung des Indie Prize beinhaltet.

Die folgenden Indie-Titel haben dieses Jahr Preise gewinnen können:

  • Best Game Design: Shadow Tactics: Blades of the Shogun von Mimimi Productions (Deutschland)
  • Best Game Audio: Blink and Die von Suresku (Argentinien)
  • Best Game Art: Figment the Game von Bedtime Digital Games (Dänemark)
  • Best Game Narrative: Empathy von Pixel Night (Schweden)
  • Best Multiplayer Game: Lightfield von Lost in the Garden (Österreich)
  • Best Kids and Family Game: Blink and Die von Suresku (Argentinien)
  • Best Mobile Game: Super Pet Hero von Amused Sloth (Rumänien)
  • Best VR Game: Anshar Wars 2 von Ozwe Games (Schweiz)
  • Most Innovative Game: FRU von Through Games (Niederlande)
  • Publikumswahl: CoverFire von 1MBand (Spanien)

Hier findet ihr sämtliche weitere Finalisten und vertretene Spiele.

Die Gewinner freuen sich sicher über ihre Preise und den dadurch steigenden Bekanntheitsgrad, doch gab es auch negative Meinungen zur diesjährigen Casual Connect. Es hätte nicht viele für Indie-Entwickler sinnvolle Vorträge gegeben, und die Showcase-Halle für Indie-Titel wäre viel zu klein und eng gewesen, um sich in Ruhe etwas ansehen zu können. Auch die Kommunikation vorab schien nicht optimal gewesen zu sein, wodurch das Publikum nicht gut auf die Aussteller abgestimmt war. Die Preisverleihung an sich schien stark von Sponsoren bestimmt gewesen zu sein: als Preise gab es nettes Equipment, welches auch deutlich in die Kamera gehalten werden musste. Deutlich ärgerlicher schien jedoch zu sein, das Sponsoren mehr Redezeit und Bühnenauftritt eingeräumt wurde als den eigentlichen Gewinnern; zudem ließen vereinzelte Aussagen deutlich werden, dass selbst die gewinnenden Indie-Entwicklerteams von Sponsoren belächelt wurden.

[Ein Vertreter des Sponsors tenjin] proclaimed that the winning team would get a $36,000 coupon with which tenjin would teach the winning team the tricks that ‘usually only the big boys get taught’. (Johannes Kristmann)

Die Spiele-Industrie ist in Deutschland schwieriger und schwächer als in anderen Ländern. Umso wichtiger ist es, besonders kleine Entwicklerteams zu stärken statt sie von Sponsoren untermauern zu lassen und ihnen den Freiraum zu geben, ihre Spiele auch angemessen vor Publikum präsentieren zu können.