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Microsoft – „Intelligent Delivery“ von Spielen auf die Konsolen

In Zukunft soll es schneller und platzsparender sein, ein Spiel auf der Xbox One und der Xbox One X zu installieren.

Anton Fedorov · 22. September 2017

Microsoft stellt Spieleentwicklern für die Xbox One eine neue Funktion vor. Es handelt sich hierbei um sogenannte Intelligent Delivery. Diese Funktion soll es ermöglichen, die Download- und Installationszeiten via Marketplace oder Datenträger zu optimieren und somit um Einiges zu verkürzen. Das System ist so gedacht, dass die Entwickler die einzelnen Assets und andere Dateien des eigenen Spiels mit Tags / Markierungen versehen. Diese Markierungen sollen verdeutlichen, welche Dateien für welches System bestimmt sind. Beispielsweise benötigt die normale Edition der Xbox One keine 4K Texturen, daher werden die 4K Texturen erst gar nicht auf die Konsole geladen und installiert. Dieser Vorgang findet nur auf der Xbox One X dank Tagging statt.

Die größte Einsparung bringen aber vor allem die Sprachdateien, beispielsweise bei Sportspielen, mit. Bei solchen Titeln wie FIFA oder PES belegen den meisten Platz die Audiodateien in diversen Sprachauslegungen auf den Datenträgern. Daher werden die Kommentatorenspuren passend zu der Sprache des Systems geladen oder dementsprechend passend zu den einzelnen Regionen auf die Scheiben gepresst.

Als eine große Sache bei Intelligent Delivery gilt auch für die Spiele, die nicht nur nur Singleplayer, sondern auch einen Multiplayerpart mit sich bringen. Das neue Chunk and Tag System von Microsoft soll intelligenterweise diese Anteile voneinander trennen. Das heißt, dass man eine Möglichkeit geboten bekommt, zuerst den Einzelspielerpart zu laden und schon die Kampagne anfangen zu spielen, solange das Multiplayerpart im Hintergrund geladen wird. Oder umgekehrt: erst Multiplayerpart laden und spielen, und die Kampagne für später aufheben. Die Datenträger sollten auch eine logische Trennung der beiden Anteile des Spiels erfahren. Eine Scheibe enthält somit die Einzelspielerdateien, eine zweite – die Onlinekomponenten.

Ob sich Intelligent Delivery durchsetzt, hängt nicht alleine von Microsoft ab. Der größte Teil mit der Markierung der Dateien liegt wohl bei den Spieleentwicklern. Es bleibt an dieser Stelle abzuwarten.

In folgendem Video wird das System genauer angesprochen:

Quelle: Eurogamer