Razer kaufte Ouya

Razer gab vor kurzem bekannt, die Marke Ouya gekauft zu haben. Dabei war der Peripherie-Hersteller weniger an der Hardware interessiert, als an der Marke selbst und dem vorhandenen Spiele-Katalog. Für alle die mit dem Namen Ouya nichts anfangen können, haben wir hier einen kurze Zusammenfassung. Bei Ouya handelt es sich um die fünft erfolgreichste Kickstarter-Kampagne […]

Matze Keßler · 29. Juli 2015

Razer gab vor kurzem bekannt, die Marke Ouya gekauft zu haben. Dabei war der Peripherie-Hersteller weniger an der Hardware interessiert, als an der Marke selbst und dem vorhandenen Spiele-Katalog.

Für alle die mit dem Namen Ouya nichts anfangen können, haben wir hier einen kurze Zusammenfassung. Bei Ouya handelt es sich um die fünft erfolgreichste Kickstarter-Kampagne der Plattformgeschichte. Der Plan war es, eine Mikrokonsole auf Android-Basis auf den Markt zu bringen, welche eben jene komplett umkrempeln sollte. Auf der Crowdfunding-Plattform könnte das Gerät insgesamt 8,5 Millionen Dollar von insgesamt 60.000 Unterstützern sammeln.

Nach dem Launch der Ouya stellte sich leider heraus, dass selbst die Fans und Besitzer der ersten Stunde scheinbar kein Interesse mehr an der Plattform hatten. Auch das ambitionierte Ziel der Firma, jedes Jahr eine neue Version auf den Markt zu bringen würde nicht realisiert. Später war Ouya nicht mehr als eine von vielen Mikrokonsolen auf dem Markt. Ende April diesen Jahres wurde dann bekannt, dass man die komplette Marke zum Verkauf anbieten werde. Scheinbar war das Razers Stichwort. Denn wie nun bekannt wurde, hat die Firma unter der Leitung von Min-Liang Tan bereits am 12. Juli zugeschlagen. Kaufpreis: unbekannt.

Razer gab im Zuge der Bekanntgabe des Kaufs an, lediglich am Content-Katalog, der Software, dem Store und der Marke interessiert gewesen zu sein. Schließlich habe man erst vor Kurzem mit Forge TV eine eigene Mikrokonsole auf Android-Basis veröffentlicht. Daher kam der Kauf der Hardware nicht infrage.

Der Ouya-Store wird künftig nun der Anlaufpunkt für Käufe auf dem Forge TV. Razer gab aber ferner an, dass die „alte“ Ouya-Hardware noch mindestens ein Jahr unterstützt werde.

Wie Razer CEO und Art Director Min-Liang Tan gegenüber Polygon bekannt gab, will man die Ouya-Spiele für alle Android basierten Plattformen öffentlich und so auf den chinesischen Markt vordringen.

Das komplette Ouya-Team findet nun ein neues Zuhause bei Razer. Lediglich Geschäftsfüherin Julie Uhrman gab ihren Abschied via Twitter bekannt: