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Preview: RoboDunk

Robound Brick Stars

David Hahn · 19. September 2023

Mario Strikers: Battle League hat letztes Jahr für einigen Unmut gesorgt. Das Sequel zum 2007 erschienenen Mario Strikers: Charged hatte zwar ein grundsolides Gameplay, aber offen gestanden auch nicht wirklich mehr. Die vorherrschende Kritik war der fehlende Inhalt.

Das hat sich auch der in der Lombardei ansässige Indie-Entwickler Jollypunch Games gedacht. Ihr für PC und Switch in Entwicklung befindliches Spiel RoboDunk hat unter anderem zum Ziel, es besser zu machen.

Leider kann man auf dem Screenshot die schöne Stop-Motion Animation nur erahnen.

In der Kürze kann man RoboDunk folgend beschreiben: man nehme Mario Strikers und packt den Klassiker NBA Jam dazu in den Topf und garniert das ganze mit Klemmbaustein Stop-Motion-Ästhetik. Das Bild, das man dabei im Kopf hat, sollte nicht stark vom tatsächlichen Spiel abweichen.

In RoboDunk spielen 2 Teams, bestehend aus je 2 Robotern, (wie der Beiname Dunk schon erraten lässt) Basketball. Wie für ein Fun-Sportspiel üblich, werden dabei Regeln des Sports auf das Wesentliche verkürzt. In diesem Fall bedeutet das, dass das einzige, was das Spiel mit dem echten Basketball gemeinsam hat, das Einkorben des Balls ist. Die Roboter, von denen verschiedene Modelle mit unterschiedlichen Werten und Spezialattacken zur Verfügung stehen, können neben dem Passen und einer aufladbaren Dunking-Aktion auch den gegnerischen Roboter wie beim Football wegtackeln oder die bereits erwähnte Spezialattacke zünden. Diese erinnern an die Items, die man in diversen Mario-Sportspielen einsetzen kann, um den Gegner zu behindern. Sie reichen von diversen Projektilwaffen bis zu Minen, die man aufs Spielfeld legen kann. Zusätzlich gibt es noch diverse Modifikationen (z.B. ein höherer Sprung), die man seinen Robotern geben kann.

Robots Dunking from Space!

Das Design der Roboter gefiel mir besonders: Zu sagen, sie wären inspiriert vom Tabletop Game Mobile Frame Zero wäre untertrieben. Hat doch die Community dieses Tabletops, bei dem man seine eigenen Mechs mittels Klemmbausteinen (wie die vom bekannten Dänischen Anbieter) baut, die spielbaren Roboter für RoboDunk entworfen. Zumindest hatte mir das Jollypunch Games auf der Gamescom so mitgeteilt. Passend dazu sind alle Animationen in einem wunderschönen Stop-Motion-Look!

Grundsätzlich haben uns die Matches im Multiplayer sehr viel Spaß gemacht. So chaotisch es auch anfangs war, so konnten wir später schön gegeneinander taktieren und hatten spannende Matches. Das Spiel hat also Spitzenpotenzial auf Couch-Multiplayer-Abende. 

Hier sieht man die verschiedenen Stadien mit ihren eigenen Mutatoren sowie die Belohnung nach erfolgreichen Match.

Kommen wir zum Singleplayer und zu dem Aspekt, der von Jollypunch in ihrer PR (und im Steam Shop) gerne und oft erwähnt wird: Der Roguelike Modus!

Man spielt in diversen Turnieren gegen verschiedene Roboter-Teams, teils auch mit angepassten Regeln. Nach einem Sieg gibt es dauerhafte Boni. Das Schöne ist, dass dieser Modus jederzeit auch im Coop Modus gespielt werden kann. Laut Entwickler soll dieser Spielmodus trotz des Rougelike Konzept recht umfangreich werden. Wie umfangreich und welche weiteren Spielmodi RoboDunk erhält, wird man am 25-en September in der Vollversion sehen, die von diesem Moment, in dem ich das hier schreibe, nur wenige Tage entfernt ist und auf Steam sowie der Nintendo Switch erscheint. Aber das zugrunde liegende Gameplay funktioniert! Gerade Switch-Spieler, die von Mario Strikers enttäuscht waren, sollten sich die dunkenden Roboter mal ansehen!