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Rock Band Rivals – gamescom Eindruck & Fazit

Wir haben die neuen Modi und Songs angespielt.

Felix Grünewald · 19. August 2016

Rock Band 4 von Harmonix erschien im vergangenen Jahr auf Xbox One und PlayStation 4 mit der Idee eine ganze Konsolengeneration lang Support zu bieten und demnach gab es zahlreiche kostenlose Feature-Updates sowie viele neue Songs als DLC. Nun erscheint mit Rock Band Rivals die erste richtige Erweiterung, die neben neuen Liedern auch zwei neue Modi mit sich bringt: zum einen gibt es mit Rockudrama einen sehr witzigen und innovativen Karrieremodus und natürlich den titelgebenden Rivals-Modus für asynchrone Multiplayer-Duelle. Zusammen mit einem Controller-Hersteller hat man außerdem an einer neuen Fender Jaguar-Plastikgitarre gearbeitet, die jedem Hardware-Bundle von Rock Band Rivals beiliegen wird und die ich als Bassist der virtuellen Band ausprobieren durfte. Es sei erwähnt, dass natürlich auch Schlagzeug und Gesang antestbar waren, aber um mich vor den Entwicklern, die mitspielten, nicht ganz zu blamieren, habe ich dort abgelehnt. Gespielt wurde nämlich der Rockudrama-Modus, der zahlreiche kontextsensitive Wertungen von einem Kommentator nach jedem Song enthält sowie eine komplette Geschichte zu der besten Band, die es nie gab, inklusive zahlreicher Videoclips mit echten Schauspielern, die Reality Shows nachempfunden sind und durch vor Klischees triefenden Humor glänzen. Was gezeigt wird hängt teilweise davon ab, welches Instrument besser und welches schlechter gespielt hat – ein nettes Mittel um den Konkurrenzkampf untereinander anzuheizen.

Ein Gig in dem Modus besteht aus mehreren Songs, die die Bandmitglieder wählen können. Diese kommen ins Roulette und so entscheidet bei Unstimmigkeiten der Zufallsgenerator. In unserem Fall konnte er glücklicherweise dafür sorgen, dass kein Justin Bieber gespielt wurde, auch wenn ein Entwickler dafür gevotet hat. Natürlich kann jedes Bandmitglied seinen individuellen Schwierigkeitsgrad wählen. Als besonderen Clou überträgt sich gesammelte Erfahrung in diesem Modus auch auf den Rivals-Modus, der kurz umrissen wurde. Im Grunde gilt es eine Crew mit mehreren Mitgliedern aus der eigenen Freundesliste zu gründen, die mit Punkte zum globalen Ranking beitragen. Hierbei ist es egal ob die Band nur aus Sängern oder Drummern besteht oder aber eine „komplette“ Besetzung hat. Die Steuerung mit dem neuen Controller war intuitiv und leichtgängig wie eh und je und auch optisch hat sich im Vergleich zu den Vorgängern nicht viel getan. Doch alles in allem merkt man, dass Harmonix auch nach vielen Jahren das Projekt und neue Ideen noch am Herzen liegen, denn beide Modi sind etwas, auf das ich am Ende durchaus Lust bekommen habe. Wer Interesse hat, der kann sich auf einen Kostenpunkt von etwa 110 Euro für ein Bundle von Rock Band 4, Rivals und Jaguar-Gitarre beziehungsweise 250 Euro für das (beinahe) komplette Instrumentenset mit Spiel für drei Spieler einstellen. Als Stand-Alone mit Rock Band 4 oder Upgrade ohne dieses ist der Titel deutlich günstiger. Mehr Infos findet zum Spiel und Vorbestellerboni findet ihr auf der offiziellen Homepage.