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Russland wirft FIFA 17 „Schwulenpropaganda“ vor

Kostenlose bunte Trikots im Spiel FIFA 17 lassen Mitglieder im russischem Parlament mit Entsetzen gegen das Spiel vorgehen.

Marco Mühlen · 8. Dezember 2016

Wie Kotaku meldet, werfen einige Mitglieder des russischen Parlaments dem Fußballspiel FIFA 17 vor, „Schwulenpropaganda“ zu betreiben und somit würde das Spiel gegen Gesetze in Russland verstoßen.

Alles begann, als in der britischen Premier League letzten Monat die „Rainbow laces“-Kampagne lief. In dem Rahmen banden sich die Fußballspieler allesamt mit bunten Schnürsenkel ihre Schuhe zu. Daraufhin bot Electronic Arts einen kostenlosen DLC für FIFA 17 an, indem die Spieler entsprechend ein buntes Trikot anhaben.

Das ist den russischen Parlamentsmitgliedern ein Dorn im Auge. Dort wird es untersagt, nicht-traditionelle sexuelle Beziehungen zu propagieren. Es sei laut ihnen eine Gefährdung für Minderjährige, an die das Spiel ebenfalls verkauft werden darf.
Daher fordern sie für die bunten Trikots im Spiel entweder eine neue Alterseinstufung oder eine Überarbeitung des Spieles.

Irina Rodnina, Mitglied im russischen Parlament, sagt dazu: „Jedes Land hat seine internen Gesetze für Recht und Ordnung. Sie müssen befolgt werden.“

Wie Electronic Arts nun darauf reagieren wird, ist noch offen, allerdings wurden sie von der Human Rights Campaign als einer besten Arbeitgeber für Angestellte aus der LGBTQ-Community (Lesbian, Gay, Bisexual, Transsexual, Queer) ausgezeichnet.