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Test – Art of Balance

Mit Art of Balance kommt ein Physik-Puzzler nun endlich auf die PlayStation 4. Hast du das Zeug dazu?

Sebastian · 15. Juni 2016

Die richtige Balance finden. Genau das ist das Ziel des Physik-Puzzlers Art of Balance. Was nach einem einfachen Unterfangen aussieht, kann auch durchaus fordernd sein. Aber was macht dieses Spiel so interessant?

Mit Art of Balance hat das deutsche Entwicklerstudio Shin’en aus München ein kleines aber feines Spiel für aufregende Spielstunden entwickelt.

Was nicht passt wird passend gemacht

Im Spiel geht es darum, Steine verschiedenster Art passend miteinander zu kombinieren, damit sie eine Figur ergeben. Die Steine müssen aufeinander, nebeneinander oder sogar miteinander verkettet werden, damit eine fertige Figur entsteht. Das Ziel des Spiels ist es, alle vorliegenden Steine auf einer Ebene zu platzieren. So muss man beispielsweise dreieckige und runde Klötze stapeln, ohne dass sie umfallen. Sobald ein Stein herunterfällt, ist das Spiel auch schon vorbei und man muss von vorn beginnen. Die Grundlage, auf der die Figuren platziert werden, ist zunächst fixiert und sollte für nahezu jeden schaffbar sein. Ab dem Zeitpunkt, wo die Grundlage nicht mehr fixiert und auf Wasser platziert ist, wird auch das noch eine ganze Ecke fordernder und man muss nun mehrere Faktoren beachten, damit die Figur nicht zusammenfällt.

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Logik trifft auf Pyhsik

Art of Balance hätte ebenso den Titel Art of Physics tragen können, denn im Spiel ist es nicht nur wichtig die Balance zu finden, sondern auch ein wenig das Gefühl für die Physik zu haben. Das heißt natürlich nicht, dass man ein Physik-Professor sein muss, ganz im Gegenteil. Das Spiel macht einem den Einstieg sehr einfach und beginnt mit kleinen und einfachen Rätseln. Was am Anfang noch sehr einfach zu sein scheint, kann sich schlagartig zu einer hartnäckigen und kniffeligen Herausforderung entwickeln. Und genau so ist es richtig. Vor allem die Rätsel mit zeitlichen Limits haben es in sich und sind teilweise sehr schwer zu knacken. Hier ist dranbleiben gefragt.

Wer ist der Beste?

Das Spiel hat mehrere Modis, die man im Hauptmenü auswählen kann. Der Arcade-Modus hat als Aufgabe, verschiedene Rätsel mit Hilfe vorgegebener Steine zu lösen, ohne dass diese herunterfallen. Im Endurance-Modus muss der Spieler so lange wie nur möglich durchhalten. Ergebnisse werden in einer Online-Rangliste angezeigt. Der Infinity-Modus bringt euch dazu, so viele Steine wie nur möglich aufeinander zu stapeln, ohne dass der Turm einstürzt. Im Tower Tumble-Modus könnt ihr euch mit bis zu vier Spielern messen und baut abwechselnd Türme, bis einer von ihnen einstürzt. Und der Swift Stacker-Modus gibt euch die Möglichkeit, lokal oder online gegen einen zweiten Spieler antreten zu lassen. Hier gewinnt, wer als Erster das Rätsel lösen kann.

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Weniger ist mehr

Die Optik des Spiels ist schön, mehr aber auch nicht. Es wurde absichtlich viel Wert auf eine einfache und klare Bedienung gelegt und das Rätsel selbst ist immer im Vordergrund. Keine beweglichen Hintergründe oder störende Dinge, die einem beim Lösen der Rätsel stören könnten. Die Kulissen des Spiels sind alle im Zen-Stil gehalten und vermitteln immer eine ruhige und fröhliche Stimmung.

Fazit

Art of Balance ist ein Spiel für zwischendurch und macht auch mit Freunden viel Spaß, da man sich bei den Rätseln immer wieder versuchen kann. Mit abwechslungsreichen Rätseln und herausfordernden Lösungen, erzeugt das Spiel mit seinen gut 200 Rätseln oft einen Flow, so dass man gar nicht mehr aufhören möchte. Der Preis von 8,99 Euro (PlayStation Store) ist in Ordnung. Wer Rätselaufgaben mag, wird hier auf seine Kosten kommen.

Das Spiel erschien bereits für den Nintendo 3DS und Wii U. Getestet wurde die PlayStation 4 Version.