TESTS

The Walking Dead: A New Frontier Episode 1 & 2

Endlich ist es soweit! Telltale entführt uns erneut in die Welt von The Walking Dead! Lest in unserem Test, wie sich die dritte Season bisher schlägt.

Sarah Kühner · 18. Januar 2017

Lange Zeit mussten wir darauf warten, nun spendierte uns Telltale endlich die dritte Season seines erfolgreichen Ablegers zu The Walking Dead. Zum Release wurden direkt zwei Episoden veröffentlicht, sodass wir direkt tiefer ins Geschehen eintauchen können. Die Geschichte ist nach den ersten beiden Teilen angesiedelt, man muss diese nun nicht zwingend gespielt haben um diesem Teil folgen zu können, aber es würde sich dennoch empfehlen. Denn zum einen sind es einfach richtig gute Spiele und zum anderen versteht man so viele kleine Details natürlich besser.

Wir sind von Beginn der Apokalypse an dabei!

Der Hauptprotagonist in A New Frontier ist Javier Garcia, welchen wir vom Beginn der Zombie-Apokalypse an begleiten. Mit dabei, die Frau seines Bruders und deren Stiefkinder. Im Laufe der Geschichte treffen wir auf weitere Überlebende unter anderem die aus den ersten beiden Teilen bekannte Clementine! Über die Geschichte an sich soll an der Stelle nicht mehr verraten werden, schließlich wollen wir niemandem den Spaß nehmen.

Javier und Clementine

Hauptsächlich sind wir nun auch als Javier unterwegs, in Rückblenden erfahren wir allerdings, was mit Clementine zwischen Staffel zwei und drei passiert ist. Das Spielprinzip ist hinlänglich bekannt, die Areale werden erkundet und an bestimmten Szenen werden wir vor Entscheidungen gestellt, welche das Geschehen beeinflussen. Zumindest wird dem Spieler suggeriert, er hätte einen Einfluss auf die Geschichte, hier schafft es Telltale erneut ziemlich gut, das Gefühl zu vermitteln, man würde maßgeblich an der Entwicklung beteiligt sein. Jedoch bleibt es beim Gefühl, denn inwieweit dadurch wirklich etwas Grundlegendes beeinflusst wird, ist vermutlich, wie in anderen Spielen aus der Telltale-Schmiede auch, marginal. Das macht aber nichts, denn Spaß macht es trotzdem. Und, wie der Name „Telltale“ nun an sich auch vermuten lässt, soll hauptsächlich eine Geschichte erzählt werden und hier machen sie ihren Job richtig gut.

Was ist Clementine nach Season zwei widerfahren?

Eine Ausnahme der Erzählweise erleben wir dann, wenn der Fokus auf Clementine liegt. Bisher gab es keine Entscheidungen, die in den Rückblenden getroffen werden konnten. Aber seien wir fair, die Vergangenheit zu verändern ist nunmal ein Ding der Unmöglichkeit und somit fügt diese Auffälligkeit dem Spielgefühl keinen Schaden zu.

Wer zu langsam ist, landet schnell auf dem „Game Over“ Screen.

Die Geschichte an sich präsentiert sich, wie von Telltale gewohnt, linear. Der Spieler wird von einer Szene in die nächste geführt, darf ab und zu frei durch ein kleines Areal laufen und dieses erkunden, oder aber die Handlung selbst durch kleine oder auch größere Entscheidungen vorantreiben. Hierbei bleibt sich Telltale durchaus treu. Den einen oder anderen mag diese strikte und recht starre Vorgehensweise stören, aber wer sich darauf einlassen kann, wird doch recht gut unterhalten. Einzig die Länge der einzelnen Episoden trüben das Bild ein wenig. War man sonst mindestens zwei Stunden pro Episode beschäftigt, schafft man es dieses Mal sie in kürzerer Zeit durchzuspielen. Aber noch sind nicht alle Episoden erschienen, insgesamt sollen es fünf werden. Vielleicht ändert sich dieser Umstand später noch.

Zombies lauern überall!

Atmosphärisch macht das Spiel bisher einen ziemlich guten Job, man leidet mit den Charakteren, freut sich für sie und spürt die allgegenwärtige Gefahr der Beißer, Zombies, Walker oder wie auch immer man die Kreaturen nennen mag. Zimperlich sollte man nun aber nicht sein, wenn man in die Welt der lebenden Toten eintaucht, mit Wattebällchen wird hier niemand beworfen.

Clementine!

Optisch präsentiert sich die Geschichte wieder im gewohnten Comiclook, der auch im vierten Ableger aus der Walking Dead-Reihe ziemlich gut dazu passt und einfach stimmig ist.