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Test – Ultimate Marvel vs Capcom 3

Die ultimative Kampferfahrung in der neuen Version für die PlayStation 4 und Xbox One lässt die Herzen aller Marvel- und Prügelspielfans höher schlagen.

Marco Mühlen · 21. Dezember 2016

Es blitzt und blinkt, das Auge weiß gar nicht, wo es zuerst hinschauen soll, als Felicia sich drehend durch den kompletten Bildschirm wirft, nur um Deadpool zu erwischen und ihn mit gekonnten Schlagkombos zu Boden zu reißen. Aber auch Deadpool hat ein paar Tricks drauf, die gerne mal die vierte Wand durchbrechen wenn er mit dem Spieler spricht, oder er sogar den Lebensbalken als Waffe einsetzt.
Es geht wild her in Ultimate Marvel vs Capcom 3!

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Der Spieler tritt gegen Figuren aus dem Marvel- und Capcom-Universum an.

Schon 2011 erschien die erste Version des Prügelspieles, damals noch für die PlayStation 3 und Xbox 360. Später wurde das Spiel noch für die PlayStation Vita portiert und machte auch dort eine ganz ordentliche Figur.
Und seitdem hat sich vom Spielprinzip her auch nicht viel getan. Man sucht sich drei Recken aus den Lagern Capcom oder Marvel aus, und schon geht es los. Man kämpft sich mit seinen drei Figuren durch andere Dreier-Teams, um schließlich beim großen Bossgegner Galactus zu landen, der es echt in sich hat.

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Bei Team-Kombos kann man vor lauter Effekten dem Geschehen nur schwer folgen.

Während der Kämpfe kann man beliebig zwischen allen Figuren wechseln, indem man eine der Schultertasten drückt. Man kann auch einen seiner Partner für eine kurzweilige Attacke einfach dazu holen oder für atemberaubende Team-Kombos. Und das geht rasend schnell von der Hand!
Am besten spielt man natürlich mit einem Arcade-Stick, so dass die Special-Moves und Kombos leichter von der Hand gehen, allerdings ist es auch mit einem normalen Controller wunderbar spielbar. Das ist Prügelspiel-Kost, wie wir sie von Capcom gewohnt sind.

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Akuma kickt Felica in der Ghosts ’n Goblins-Stage.

Grafisch hat sich nicht viel verändert zu den Versionen der älteren Generation, aber der ein oder andere Effekt ist ein wenig beeindruckender und das Spiel läuft super-flüssig. Technisch gibt es da nichts zu bemängeln, wenn man bedenkt, wie alt eigentlich das ursprüngliche Spiel schon ist.
Grafisch aufgebohrte Charakter-Modelle darf man also nicht erwarten, aber dafür hat Capcom ja inzwischen schon Marvel vs Capcom Infinite angekündigt (wir berichteten).

Die Kämpferriege ist so groß wie eh und je und beinhaltet alle DLC-Figuren aus den früheren Versionen. Wir haben dort Figuren aus bekannten Spielen wie Phoenix Wright, Dead Rising, Devil May Cry, Resident Evil, Strider, Ghosts ’n Goblins, Street Fighter, Viewtiful Joe, Bionic Commando, Okami, Mega Man, Darkstalkers und Final Fight. Und auf der Marvel-Seite kommen ebenso viele Helden hinzu, so dass man mit Doctor Strange, Rocket Raccoon, Wolverine, Storm, Thor, Iron Man und vielen anderen gegeneinander antreten kann.
Da man sowohl Helden als auch Schurken integriert hat, kann man sich selber aussuchen, ob man nun lieber für die gute oder die böse Seite spielen möchte. Ganz findige Spieler mischen sich sogar ihr Team aus beiden Lagern.

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Im Heroes and Heralds-Modus kämpft man mit bestimmten Fähigkeiten.

Die Spiel-Modi sind auch bekannt aus den früheren Versionen. Da gibt es Aracde-Modus, in dem man gegen die CPU kämpft und sich mit seinem Team wie oben beschrieben bis Galactus durchkämpfen muss. Und dann existieren da noch die bekannten Modi Versus und Training.
Interessanter ist da dann schon der „Heroes and Heralds“-Modus. Das ist ein Team-basierter Modus, in dem der Spieler neue Fähigkeiten durch Upgrade-Karten erlernen kann, um so seinen Kämpfer beliebig anzupassen. Das bringt nicht nur Spaß, sondern motiviert auch, immer mehr Karten und Fähigkeiten freizuspielen.