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Valve wird verklagt

Valve wird von einem britischen Telekommunikationsunternehmen verklagt. Grund dafür seien grobe Patentrechtsverletzungen.

Marco Mühlen · 2. September 2016

Wie Rockpapershotgun berichtet, hat British Telecommunications (BT) eine Klage gegen Valve eingereicht. Dem Betreiber der Steam-Plattform wird vorgeworfen, gegen verschiedene Patentrechte verstoßen zu haben.

Es geht dabei um insgesamt vier Patentrechte. Zum einem das Gittins-Patent (US Patent No 6,578,079), bei dem es sich darum dreht, dass Kunden über ein zentrales Portal verschiedene Service-Abonnements/-Bestellungen beziehen können.
Das zweite Patent ist das Newton-Patent (US Patent No 6,334,142) und das handelt von dem Verschicken von Nachrichten an ein bestimmtes Publikum in einer zuverlässigen und vorberechenbaren Art und Weise. Nachrichten werden auf einem Server gespeichert und dann von den Clients bezogen, wobei jeder Client Nachrichten automatisch und in gleichmäßigen Intervallen abfragt.
Das Beddus-Patent (US Patent No 6,694,375) ist das dritte verletzte Patent. Dabei geht es um die Kommunikationsmechanismen wie Text-Chat und Voice-over-IP.
Und das letzte Patent ist das Buckley-Patent (US Patent No 7,167,142), welches von Übertragungstechniken handelt, die Steam für Steam Broadcasting nutzt.

BT hatte Valve schriftlich abgemahnt, worauf der Steam-Betreiber nicht reagiert hatte. Dies sei in Augen des Telekommunikationsunternehmen ein Zeichen des Vorsatzes, weswegen nun Schadensersatzansprüche erhoben werden.
Die Klage wurde in Delaware eingereicht, wo laut Rockpapershotgun die Bedingungen für einen Sieg statistisch gesehen besonders hoch seien.

Ein Statement von Valve zu den Vorwürfen steht bislang noch aus.