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Auch in Belgien gelten Lootboxen nun als Glücksspiel

Overwatch, FIFA 18 und Counter-Strike: GO sind betroffen.

Marco Mühlen · 27. April 2018

Zuvor hatten wir schon berichtet, dass in den Niederlanden Lootboxen nun als Glücksspiel deklariert wurden, jetzt zieht das Nachbarland Belgien nach.

So hat die belgische Glücksspielkommission Lootboxen von vier Spielen genauer untersucht. Und zwar bei den Titeln Star Wars Battlefront 2, FIFA 18, Overwatch und Counter-Strike: Global Offensive.

Schließlich kam die Kommission zu dem Ergebnis, dass es sich bei den „Beutekisten“ um Glücksspiel handelt. Damit unterliegen sie dem belgischen Glücksspielrecht. Das bedeutet, dass diese Spiele ohne entsprechende Lizenz für Glücksspiele verboten sind.

Daraufhin forderte der belgische Justizminister Koen Geens die Hersteller dazu auf, die Lootboxen aus den Spielen zu entfernen. Sollte dies nicht geschehen, drohen den Publishern eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren und eine Geldstrafe von bis zu 800.000 Euro. So berichtet es die offizielle belgische Seite. Zudem soll sich die Strafe sogar noch verdoppeln, wenn Minderjährige betroffen sind.

Betroffen davon sind nun FIFA 18, Overwatch und Counter-Strike: Global Offensive. Interessanter Weise ist Star Wars Battlefront 2 hier nicht betroffen, da zum Zeitpunkt der Untersuchung Electronic Arts die Lootboxen noch entfernt hatte.