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DoKomi 2017 – Hitze, Games und sehr viel Spaß!

Die beliebte Convention hatte dieses Jahr das Thema „Gaming“, so dass wir von Gamondo einfach dabei sein mussten.

Marco Mühlen · 10. Juni 2017

Am 3. Juni 2017 war es wieder soweit: Die DoKomi eröffnete zum neunten Mal ihre Pforten. Nachdem sie im Vorjahr mit über 31.000 Besuchern zur größten Messe dieser Art in Deutschland avancierte, wechselte die Veranstaltung zu größeren Hallen.

Doch bevor man als Besucher die neuen Hallen betreten durfte, musste man sich geduldig an der langen Schlange anstellen. Das lange Warten wurde zudem noch durch die starke Sonneneinstrahlung, die das eigentlich herrliche Wetter in Düsseldorf so mit sich brachte, erschwert.
Was für die Cosplayer und vor allem für die Fotografen von Vorteil ist, wurde für die wartende Menge eher zum Ärgernis. Zum Glück konnten sich einige mit ihren Schirmen behelfen, während andere allerdings ohne die Möglichkeit des Schutzes vor der Sonne waren.

Die Wartenden schützten sich teilweise mit Regenschirmen vor der Sonne.

Aufgrund von der aktuell angespannten Situation in Deutschland wurden am Eingang auch Taschenkontrollen durchgeführt, welche allerdings gegen Nachmittag, als auch am Folgetag schon quasi nicht mehr existent waren und nur noch bei wirklich großen Taschen durchgeführt wurden. Für das nächste Jahr würden wir uns daher – besonders für den Beginn der Convention – mehr Eingänge wünschen, so dass sich die Menschenmengen ein wenig aufteilen können. Am Nachmittag wiederum war ein Eingang ausreichend, da sich da der Ansturm gelegt hatte.

Gelangte man aber schließlich in die angenehm klimatisierten Hallen, durfte man sich über die vergrößerten Veranstaltungsflächen freuen. Die Gänge waren breit genug, sodass trotz der Masse an Besuchern, es nicht zu einem Gedränge kam und man auch an sehr gefragte Stände ohne stundenlanges Warten kam. Der Durchgang durch die Hallen und auch das Verlassen des Geländes war dadurch kein Problem. Hier hatte die Organisation für eine sehr gute Aufteilung der Räumlichkeiten gesorgt.

Die Hallen waren groß und geräumig.

Games, Games, Games!

Die diesjährige DoKomi stand ganz im Zeichen von „Gaming“. Das ist natürlich für uns, von Gamondo, besonders interessant, da auch sehr viele Automaten, Spiele-Stationen und Gaming-relevante Stände vorhanden waren. Besonders prominent war dabei das Final Fantasy Bull-Riding. Nahe am Eingang wurde der Stand aufgebaut, so dass die Besucher gleich Lust bekamen, sich auf einen Behemoth zu schwingen, der hier als wild umherschleudernder Bulle fungierte. Auch auf der RPC konnte man das wilde Tier schon reiten.

Es gab viele Gaming-Stationen, die aufgebaut waren und man konnte auch seine Lieblingsfiguren an den zahlreichen Ständen erwerben.

In einer weiteren Halle wurden Spielautomaten der DoKomi Retro-Arcades aufgebaut. An zahlreichen Automaten konnten hier wieder Klassiker gespielt werden, wie Mega-Man, Sonic the Hedgehog oder Street Fighter II. Die Automaten wurden dabei so liebevoll auf die 80er Jahre getrimmt, dass man sich gleich wieder in dieses Jahrzehnt zurückversetzt fühlte.

Die Retro-Arcades waren alle sehr schick aufgemacht.

Es gab aber auch moderne Spiele, die an PlayStation 4-Konsolen oder PCs gezockt werden konnten. Dafür wurden entsprechende Geräte an zahlreichen Tischen aufgebaut. Mit dabei war das brandneue Tekken 7 und dank Nintendo auch Mario Kart 8 und The Legend of Zelda: Breaht of the Wild. Zudem gab es auch zahlreiche 3DS-Spiele-Stationen mit Pokémon und weiteren Spielen.

Natürlich gab es auch wieder viele Spiele-Wettbewerbe, bei denen es auch was zu gewinnen gab, sowie einzelne Vorführungen von Spiele-Profis, die einem großen Publikum live zeigten, wie man Spiele in einem Speedrun am besten durchspielt.
Technisch unterstützt wurde das Ganze durch Team ESA Germany, die den Spielern der Speedrun-Gruppe Germench zu Höchstleistungen verhalfen.

Nintendo war groß vertreten mit Mario Kart 8 und auch dem neuem Zelda-Spiel.

Das Thema Virtual Reality ist zur Zeit in aller Munde, daher gab es auf der Messe neben kleineren Ständen mit einfachen VR-Brillen auch einen großen Stand von Holo Café. Hier traten vier Spieler gleichzeitig mit VR-Brillen in den virtuellen Ring, um einen großen Kristall vor bösen Invasoren zu schützen.
Holo Café bietet aber nicht nur auf Messen interessante Mehrspieler-VR-Erfahrungen an, sondern eröffnet demnächst auch einem Laden in Düsseldorf, wo man dann mit Freunden eine faszinierende Zeit in der virtuellen Realität verbringen kann.

Während die einen an den PC-Stationen zockten, wurden mit Publikum Speedruns vorgeführt.

Deutscher Comic-Markt – Zeichner und Künstler

Aber die DoKomi ist im Herzen trotzdem noch eine Anime- und Manga-Messe, insbesondere für die deutsche Mangazeichner-Szene. So gab es eine eigene Halle für die knapp 500 Zeichner, die mit einem eigenen Stand vertreten gewesen sind, um ihre Werke zu präsentierten. Die talentierten Künstler stellen hier ihre Comics und Bilder aus, die dann für günstige Euro erworben werden konnten. Dank der vielen Plätze, erhielten auch kleinere Künstler eine Chance, gesehen zu werden und ihre Reichweite zu erhöhen.

Die Damen von Monsdahanck verkauften sogar im Cosplay.

Unter den Künstlern befanden sich auch die Künstler von Monsdahanck, die neben knuffigen Postkarten auch Fotobücher von verrückten Plüschis verkauften. Und natürlich waren die beiden Händlerinnen waren dabei auch im Cosplay am Stand, wie einige andere der Künstler auch.

Gut gelaunt verkauft es sich gleich besser am Stand von Martin Schmitz.

Nicht im Cosplay, aber dafür mit viel Elan war Martin Schmitz angereist, einer der vielen Doujinshi- und Comic-Zeichner. Neben dem Verkauf seiner Kunstwerke glänzte er auch mit Porträt-Zeichnungen. Es war nicht sein erster DoKomi-Besuch als Händler und wie er meinte, auch nicht sein letzter.

Neben den vielen deutschen Zeichnern waren auch internationale Künstler vertreten. Aus Japan angereist waren einige Künstler, die sonst nur auf dem Comiket vertreten sind, der weltgrößten Manga-Markt-Messe in Japan. So konnte man Ereto-san antreffen, einer der Zeichner des Doujinshi-Zirkels Utsaka Uraraka (bei einem Doujinshi-Zirkel handelt es sich um einen Zusammenschluss von verschiedenen Künstlern, die gemeinsam Comics zeichnen).
Ebenso vertreten war der Zirkel Digital Lover durch Yuka Nakajima. Knuffige und zuckersüße Zeichnungen konnte man von Eri Natsume erwarten, die als Vertreterin für den Zirkel Ichigosize vor Ort war.

Die Zeichnerin Nashi illustriert auch Retro-Spiele wie „Magical Chase“.

Aber die Zeichner produzierten nicht nur Zeichnungen für Comics oder Mangas. Die bekannte Künstlerin Nashi illustriert aufwändig einige Artworks für Retro-Spiele wie zum Beispiel Magical Chase (erstmals 1991 auf PC in Japan erschienen).
Alle detailverliebten Bilder in dem Spiel stammen von ihr, was nicht nur das Cover, sondern auch Beilagen und Extras betrifft – ein Schmaus für jeden Freund von Retro-Spielen.

Eine weitere Künstlerin unter den vielen Zeichnern in der großen Doujinshi-Halle ist Lisa Rau. Ihre Werke bestechen vor allem durch ihr märchenhaftes Design. In ihrem Werk „Hael und die Spiegeltore“ geht es um ein kleines Mädchen, welches Spiegeltore in andere Welten erschaffen kann. Die Geschichte wird durch die zahlreichen, bunten Bilder von Lisa Rau illustriert.
Lisa erzählte uns, dass ihre Geschichte durch die Zelda-Spiele stark inspiriert wurde. Die märchenhaften Geschichten von Links Abenteuern geben also den Spielern noch mehr als nur den reinen Spielspaß, sondern beflügeln auch noch einige zu beeindruckenden Büchern.

Das Bilderbuch von Lisa Rau ist von Zelda inspiriert.

Profi-Zeichner durften als Ehrengäste natürlich auch nicht auf der DoKomi fehlen. So war dieses Jahr der japanische Mangaka Satoshi Shiki als Gast anwesend, dem Zeichner von Meisterwerken wie „Kamikaze – Schwert der Götter“, „Min Min Mint“ oder „Daphne in the Brilliant Blue“. Satoshi Shiki konnte man selbstverständlich auch zu den Signierstunden besuchen, er gab allerdings auch auf der Messe exklusive Workshops. Von einem so großen Künstler mal in seine besondere Zeichenkunst eingewiesen zu werden, war schon ein ganz besonderes Erlebnis.

Auch Yuna Kageseki war als Ehrengast anwesend. Die Zeichnerin von „Karin (Chibi Vampire)“. Sie stand ebenfalls für Signierstunden zur Verfügung. Aber auch sie gab an ihrem Stand einen eigenen Workshop, wo man japanische Zeichentechniken erlernen konnte.

Porträt-Zeichner waren sehr beliebt.

Aber es gab nicht nur Zeichen-Workshops von den Ehrengästen, sondern noch zahlreiche weitere, verschiedene Kurse. Wie entwirft man einen Charakter? Welche Farbtechniken gibt es? Wie lerne ich Japanisch? Und wie entwickle ich eigentlich ein Spiel? All dies konnte man in den einzelnen Räumen als Besucher einfach erlernen.
Natürlich gab es auch Workshops für Cosplayer, zum Beispiel für Posen beim Shooten oder Bodypainting. Aber auch für Fashionträger der japanischen Streetszene war mit einem Workshop über das Nähen von Lolita-Kleidern etwas dabei. Für Fotografen selber, gab es Kurse über die Grundlagen der Cosplay-Fotografie.
So konnte man auf der DoKomi durchaus viel lernen.

Was wurde für den Gaumen geboten?

Es wurde aber auch sehr kulinarisch auf der DoKomi. Da es den Besuchern der vergangenen Messen ein großer Wunsch war, mehr asiatische Esskultur geboten zu bekommen, kam die DoKomi dem nach und bot ein einzigartiges Sortiment aus verschiedensten Gerichten. So konnten die Besucher leckere Speisen wie die beliebten Teriyaki (gebratenes Hähnchen am Spieß), Takoyaki (Teigkugeln mit einem Oktopusarm) oder einfache, gebratene Nudeln genießen.

Angelina Paustian präsentiert ihr neuestes Kochbuch (links), Kamineo zeichnet schicke Bilder für die Fans ihrer Mangas (rechts)

Wer selber einmal die Kochkunst der Japaner ausprobieren möchte, der war am Stand von Angelina Paustian genau richtig. Sie bot dort ihr neuestes japanisches Kochbuch „Manga Kochbuch Kawaii“ an. Mit vielen leckeren Rezepten wurden hier vor allem kleine, süße Speisen zum Nachkochen präsentiert. Angelina Paustian hat aber schon zwei weitere Kochbücher herausgegeben, welche neben den klassischen Rezepten der japanischen Küche auch die aus Anime und Manga bekannten Bento-Boxen behandelt.

Wer dann direkt Lust auf etwas Süßes bekommen hat, konnte sich dann im Maid-Café Lucky Chocolate seinen Lüsten hingeben. Bedient wurde man von den süßen Maids, die stets mit einem Lächeln auf den Lippen und mit einer herzlichen Freundlichkeit die Gäste bedienten.
Ebenso verhielt es sich auch mit dem Host-Club, der noch einmal vergrößert wurde. Hier bedienten dann die Herren und Damen in schicken Uniformen die Besucher. Mit ihren Aufführungen zogen sie die Zuschauer mit ganz eigenen Geschichten aus dem Animeuniversum in ihre Bann.

Die attraktiven Maids sorgten im Maid-Café für das leibliche Wohl.

Musik- und Bühnenprogramm

Musikalisch wurde es dann auf der großen Bühne mit den Tempura Kidz. Das Live-Konzert der japanischen Gruppe war ein großes Highlight der Messe. Die Gruppe besteht neben einem jungen Mann, aus vier jungen Japanerinnen, die frech und bunt das Publikum so richtig anheizte. Vor allem die bunten Kostüme sorgten für ein Aufsehen, welches die Gruppe so auszeichnet.

Eine weitere Künstlerin auf der Bühne war Shiroku, die schon ein richtiges Urgestein der Messe ist. Sie tourt schon seit Jahren in der ganzen Welt herum und begeistert die Menschen mit ihrer einzigartigen Stimme. Mit ihren vielen Auftritten in den vergangenen Jahren fühlt sie sich schon fast ein wenig alt, wie sie sagte. Aber es ist ihr immer wieder eine Freude, auf Conventions, wie der DoKomi, auftreten zu dürfen.

Sängerin Shiroku war immer gut gelaunt und begeisterte auf der Bühne das Publikum.

Der schon als Teenager musizierende Künstler BIGHEAD war ebenfalls Ehrengast. Mit seinem Hit „Sharing the World“ für die Hatsune Miku Expo 2014 in Nordamerika hat er große Erfolge erzielt und war auch mit einem Workshop und Signierstunden auf der Convention vertreten. Aber vor allem rockte er die Tanzfläche als DJ für die J-Disco (eine der zwei Abendveranstaltungen).

Neben Musik gab es auch noch reichlich weitere Programmpunkte auf den Bühnen, wie zum Beispiel die Show- und Tanzgruppen, die auf keiner Convention fehlen sollten und immer wieder die Säle füllen. Mit ihren Aufführungen zogen sie die Zuschauer in ihre ganz eigenen Geschichten aus dem Animeuniversum in ihren Bann.
Während der Veranstaltung konnte man so Para Para Connection mit einer unterhaltsamen Geschichte auf der Bühne erleben, ebenso wie Mocchi ComplexX.
Am Sonntag gab es sogar ein kleines Comedyprogramm der Künstlerin Hashtex, die mit Gitarre und einer gehörigen Prise Selbstironie, die Leute zum Lachen brachte. So auch Ongaku no Kara, die mit ihren ironischen Songs ebenfalls das Publikum zum Schmunzeln anregte.

Abseits vom restlichen Programm

Auch neben dem normalen Programm gab es zahlreiche Beschäftigungsmöglichkeiten, wie Yu-Gi-Oh!

Wenn man die Halle der Zeichner betritt, so musste man erst einmal an einigen geparkten Autos vorbei. Doch es handelte sich dabei nicht um gewöhnliche Autos, sondern um die Wagen der N.G.E. Itasha (Network of German & European Itasha), die auch schon im letzten Jahr vor Ort waren. Diese Autos sind mit den buntesten Anime- und Manga-Figuren so wunderschön verziert, dass sie automatisch ein absoluter Hingucker sind.
Christian Menzel, Chef der Itasha-Gruppe, stand zur Frage und Antwort bereit. So erklärte er, dass die Designs grundlegend einzigartig sind und falls es doch mal eine Kopie eines Designs geben sollte, dass dies eher unerwünscht passiert. Und natürlich standen die Wagen auch für Fotos bereit.

Der nicht fotoscheue Chef der Itasha-Gruppe zeigte die faszinierenden Fahrzeuge.

Einer der Sponsoren der Messe war Picarto.TV, die auch mit einem eigenen Stand vor Ort waren. Im Gespräch mit dem Plattform-Anbieter erfuhren wir ein wenig mehr über das ambitionierte Projekt des Sponsors. Es handelt sich dabei um ein Streaming-Portal, wo Zeichner im Live-Stream Bilder zeichnen oder Cosplayer eine Rüstung für das Publikum anfertigen können. Es ist also eine Art Twitch für Zeichner, Cosplayer, Bastler und alle kreativen Köpfe da draußen. Dabei bleiben die Zuschauer dann auch über einen Chat im ständigen Kontakt mit den einzelnen Künstlern.
Eine große Bühne bot auch die Spiel-Halle, die so gesehen, die Bühne der sportlichen Ertüchtigung war. Hier konnte man sich neben dem Laser-Tag, welches aus dem letzten Jahr schon bekannt war, auch noch einem Parkour widmen, der an „Takeshi’s Castle“ orientiert ist: „Creamy’s Castle“! Auf dem 60 Meter langen XXL-Parkour musste man krabbeln, klettern und sich in gigantischen Bällen gegen die Kontrahenten durchsetzen. Eine Hüpfburg ist ein Witz dagegen!

Es gab sogar ein Bällebad!

Cosplay

Natürlich durften auch die beliebten Cosplayer nicht auf der DoKomi fehlen. Neben den zahlreichen, wunderschönen Cosplays der Messe, fand auch die DCM (die Deutsche Cosplay Meisterschaft) statt. Auf der Bühne präsentierten sich die Meister des Verkleidens mal mehr oder weniger authentisch zu ihren dargestellten Figuren.
Dabei war die Stimmung sehr ausgelassen und so kam es auch, dass einfach mal zwei große Orks aus dem Publikums die Bühne betraten und den Moderator verblüfft nach Worten ringen ließen. Nach einem sehr beeindruckenden „Tanz“ der beiden, gelang es ihm allerdings dann doch noch, sie wieder von der Bühne zu bekommen, um mit dem Programm fortzufahren.

Die Gewinner der deutschen Cosplay-Meisterschaft auf der Bühne.

Während auf der Bühne die Profis ihre Kostüme präsentierten, waren die kostümierten Besucher nicht weniger beeindruckend. So trafen wir auf Vaas und Jason aus Far Cry 3, die durch Allhailthefirehawk und LieutenantLoot hervorragend dargestellt wurden. Die zwei Fans der Far Cry-Spiele zollten so den Entwicklern den Respekt. Die beiden erzählten auch, dass sie ebenfalls Fan vom Pagan Min waren, dem Antagonisten aus dem vierten Teil.
Auch ein besonderes Cosplay wurde durch NiKcKu Cosplay dargestellt: She-Ra – Princess of Power! Das aufwändige Outfit wurde noch verstärkt durch ihr originalgetreues Schwert.

Vaas und Jason gaben sich die Ehre, so wie die superstarke She-Ra.

Viele der verkleideten Besucher nutzten auch die Kulissen des Nordparks, der sich in unmittelbarer Nähe des Veranstaltungsgeländes lag. Neben den weitläufigen Wiesen, Ruinen-Kulissen und großen Brunnen, bot der Park nicht nur optisch ansprechende Kulissen für Fotos, sondern lud auch zum Verschnaufen von der Convention selber ein. Die günstige Lage der Hallen zum Park mit dem japanischen Garten ist auch ein Grund für viele Besucher gewesen, diese Messe überhaupt erst zu besuchen.

Der Cosplay-Ball und die Cosplay-Ehrengäste

Wie jedes Jahr durften auf der DoKomi die internationalen Ehrengäste der Cosplay-Szene nicht fehlen. Dieses Jahr waren es unter anderem Geheiouch und Ayuru aus Spanien, besonders bekannt durch ihr Lady Bug– und Kingdom Hearts-Cosplay. Und auch Kong aus Südkorea war anwesend, bekannt durch seine Videospiel-Cosplays wie Hanzo aus Overwatch oder Shen aus League of Legends. Ely aus Taiwan gehörte auch zu den weit angereisten Cosplay-Stars, die besonders bekannt durch ihre Cosplays von Sinon (Sword Art Online) und Asuka (Neon Genisis Evangelion) ist.
Wie schon die Jahre zuvor, konnte man alle vier während einer Signierstunde antreffen und neben Prints, auch Signierungen erwerben.

Am Abend gab es zum Abschluss zwei Programmpunkte, die gleichzeitig abliefen und extra Karten benötigten: Der Cosplayball und die Chocolate Disco.
Wer ein Fan von zum Beispiel japanischer Elektromusik ist und einfach mal so richtig abfeiern wollte, entschied sich für die Disco, bei der verschiedene DJs (wie zum Beispiel BIGHEAD oder auch Ram Rider) auftraten und den Besuchern das Spektrum der japanischen Club-Szene darboten.

Der Ball-Saal war schön geräumig.

Wir waren für euch auf dem Cosplayball unterwegs und von der Aufmachung sehr angetan. Der Ball fand im alten Gebäude im oberen großen Saal statt, den man erst nach Abgabe von zu großen Taschen oder Rucksäcken bei der Garderobe erreichen konnte. Vor dem Saal gab es diverse Rundtische mit Stühlen, wo die Tanzenden sich ausruhen und in Ruhe sich unterhalten konnten. Im Hintergrund hörte man dennoch die Musik, sodass man sofort in den Saal konnte, wenn das eigene Lieblingslied gespielt wurde.

Abseits der Tanzfläche gab es auch Tische und Stühle zum Ausruhen.

Der Saal selbst war schön groß. Mittig war eine kleine erhöhte Tanzfläche, auf der zwischendurch live Gesang aufgeführt wurde und auf der die mutigeren Tänzer ihr Können zeigen konnten. Der Raum um die Bühne wurde ebenfalls von den Tanzenden genutzt und an den Wänden gab es genug lange Sitzbänke und Tische, um die müden Füße ausruhen zu lassen und einfach nur zuzusehen.
Die Musik war eine gut gewählte Mischung aus Anime- und Disney-Remixen, sowie bekannten Stücken aus anderen Bereichen, wie zum Beispiel aus Harry Potter, Phantom der Oper oder Game of Thrones, die sich überraschend gut zum Tanzen eigneten.
Von der Stilrichtung wechselten sich Salsa, Walzer, Tango, Discofox und mehr gekonnt ab und wer auch nicht tanzen konnte, ging trotzdem spätestens bei dem Ghostbuster-Song mit auf die Tanz-Fläche.

Auf dem Cosplay-Ball wurde viel getanzt.

Auch vor dem Saal war die Stimmung bei den Sitzenden gut. Man konnte bei „Always Look on the Bright Side of Life“ viele Gäste amüsiert mitpfeifen hören, während man an der Schlange für die Getränkebar anstand. Neben der Tanzmöglichkeit gab es noch kleine Minispiele auf dem Ball zu spielen, die zu einer kleinen „Nebenquest-Reihe“ gehörten, wie zum Beispiel Hula-Hoop, was in einem Ballkleid weniger einfach aussah. Jeder, der wollte, konnte an dem Spiel teilnehmen und erhielt eine Liste zum Abstempeln, um sich neben dem Tanzen die Zeit zu vertreiben.

Gemäß einem richtigen Ball gab es zudem einen Dress-Code und daher auch die wundervollen Kleider und Anzüge zu sehen, egal ob nach Vorlage oder selbst entworfene. Unter anderen gaben sich Geralt von Riva und Yennefer (dargestellt durch King Crow Cosplay und Mammon), ebenso wie Peach und Mario (Leuchtkrümel Cosplay) die Ehre und machten die Tanzfläche unsicher.
Die Veranstaltung endete gegen zwei Uhr morgens und führte wohl zu einigen Augenringen bei den Gästen am nächsten Morgen, die pünktlich zur Eröffnung der Veranstaltung, ab zehn Uhr morgens, wieder dabei sein wollten.

Die Cosplays auf dem Ball passten alle hervorragend zum Ambiente.

Die Convention selber bietet mittlerweile so viele Progammpunkte und ein so umfassendes Händlerangebot, dass schon Stimmen nach einem weiteren Tag – wie dem Freitag – laut wurden, um alles schaffen zu können.
Wir bleiben gespannt und freuen uns schon auf das nächste Jahr.

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