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Sony mag keine nackte Haut

Aufgrund von strikteren Richtlinien sieht die Zukunft der PlayStation sehr zugeknöpft aus.

Marco Mühlen · 23. April 2019

Wei Kotaku berichtet, hat Sony striktere Richtlinien für die Inhalte in PlayStation 4-Spielen aufgestellt.

Sony hat gegenüber dem Wall Street Journals mitgeteilt, dass sexuelle Inhalte in Videospielen den Ruf der Marke PlayStation schaden könnte. Angegeben wird das als eine erste Reaktion auf die #MeToo-Bewegung. Damit möchte Sony seinen guten Ruf erhalten.

Allerdings zieht sich der Konzern damit schon bei zahlreichen Spielern damit eher den Zorn auf sich. So gibt es vor allem außerhalb der USA viele enttäuschte Beiträge in sozialen Medien und Foren. Mit schüttelnden Köpfen fragt man sich, warum die neuen Richtlinien sowohl für Nordamerika als auch für Europa gelten sollen.

So hatten die neuen Richtlinien zur Folge, dass Senran Kagura geschnitten und verspätet im Westen erschienen ist. Für den Titel musste ein ganzer Modus entfernt werden, so dass selbst die PC-Version, welche nicht geschnitten werden musste, erst später im Westen erschienen ist.

Auch Devil May Cry 5 blieb nicht ganz ungeschoren. So wurde ein entblößter Hintern nachträglich per Patch entfernt. Diese Szene blieb auf der Xbox One von Microsoft und auch auf dem PC völlig unangetastet.

Es bleibt abzuwarten, ob in Zukunft sich dies noch verschärfen wird oder eventuell für den europäischen Markt gesonderte Richtlinien aufgestellt werden, die nicht so scharf wie die der amerikanischen Welt sind.