TESTS

Argonus and the Gods of Stone

Wir testen mit Argonus and the Gods of Stone Zojos zweites Spiel dieses Jahr. Was taugt das Adventure?

Lucas Rau · 17. November 2019

Mit Shadowgate veröffentlichte Entwickler Zojoi dieses Jahr bereits das Remake eines alten
Klassikers für die aktuelle Konsolengeneration. Mit Argonus and the Gods of Stone wagte sich die Entwicklerschmiede an ihr erstes eigenes Adventure, welches am 8. Oktober für den PC über Steam veröffentlicht wurde.

Argonus and the Gods of Stone ist ein First-Person Adventure, das hauptsächlich durch seine Geschichte auffällt. Diese dreht sich eben um den titelgebenden Griechen Argonus, der auf einer Schiffsreise ist und vor der Küste einer Insel in ein Unglück gerät, was dazu führt, dass das Schiff zerstört wird und er an die Insel gespült wird. Dort wacht er schließlich auf und findet alle anderen Menschen versteinert vor. So begibt sich der Protagonist auf die Reise über die Insel, um herauszufinden, was es mit den versteinerten Menschen auf sich hat. Neben bekannten griechischen Göttern wie Athene und Hades, finden sich auch andere Figuren der griechischen Mythologie wie Harpyien, Hydras oder Gorgonen wieder.

Der Fokus liegt neben der Geschichte auch auf dem Erkunden der Umgebung und dem ein oder anderen Rätsel, beziehungsweise Puzzle hier und da. Diese sind ähnlich wie in Point and Click Adventures. Mehr als Objekte suchen, gegebenenfalls kombinieren und schließlich an bestimmte Positionen bringen müsst ihr nicht. Allerdings können diese teils recht knifflig anmuten, da keinerlei Tipps oder Hilfestellungen im Spiel verfügbar sind. Wer nicht jede Ecke absucht, kann schnell mal stecken bleiben und nicht weiterkommen.

Auf einem Laptop mit einer Geforce GTX 1060, 16 GB Ram und einem i7-7700HQ konnte der Titel auf den höchsten Einstellungen gespielt werden. Dennoch sank die Framerate teilweise mal auf unter 30 Bilder pro Sekunde. Folgende empfohlenen Systemanforderungen finden sich dazu auf der Steam-Seite: CPU: Intel Core i5, i7 oder AMD equivalent; Arbeitsspeicher: 6 GB; GPU: Nvidia GeForce 1080 oder besser

Zwar sind solche Anforderungen mittlerweile Standard, leider sticht der Titel aber nicht durch seine Grafik hervor. Viele der Texturen sehen weder gut aus, noch wirken sie hochauflösend. Es scheint eher so, als ob das Spiel technisch wenig ausgereift ist. So ruckelt es an manchen Stellen deutlich. Leider sind auch die Grafikeinstellungen nicht wirklich ausgearbeitet. So sind lediglich die vier Einstellungen niedrig, gut, großartig und super sowie ein Vollbild-Modus und die Option V-Sync einzuschalten vorhanden. Tiefergehende Einstellungen können leider nicht vorgenommen werden. Auf der höchsten Einstellung ist die Grafik in Ordnung, aber nicht hervorstechend.

Wenig hervorstechend, aber auch nicht negativ auffallend ist die Synchronisation. Die Sprecher machen einen befriedigenden Job, großartige Performances vermisst man aber. Überzeugen kann aber die schöne Soundkulisse, die passende Effekte und eine angenehme Hintergrundmusik bietet.